Veröffentlicht am 13.06.2025 / 16:51
Ist Musik die Nahrung der Liebe?
Ist Musik die Nahrung der Liebe? Dieser spannenden, ganz im Sinne des diesjährigen Mottos »LIEBE« stehenden Frage spürt die aktuelle Ausgabe der Reihe »Sound & Science« im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele nach und begibt sich auf eine interessante wissenschaftlichmusikalische Spurensuche. Dabei steht das sogenannte »Kuschelhormon« Oxytocin, das u. a. durch Umarmungen und Küsse freigesetzt wird, im Mittelpunkt der Betrachtungen. Dieses ist ein wahrer Alleskönner mit der Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken sowie Stress, Angst und sogar Schmerzen zu reduzieren. Aufgrund seiner vielfältigen positiven Auswirkungen auf den Körper wird Oxytocin bisweilen gar als »Wunderhormon« bezeichnet. Wie und ob der Körper beim gemeinsamen Musizieren und Musikhören nun genau das Liebeshormon ausschüttet, wurde an diesem Abend live erforscht.
Moderatorin ARI KANEMAKI
wurde in Tokio geboren. »Ich möchte dort leben, wo Bach gelebt hat! Sonst verstehe ich seine Musik nicht.« Das war die Motivation, die sie mit 17 Jahren nach Deutschland führte. Nach ihrem Violinstudium in Düsseldorf wechselte sie zur Viola; bereits während ihres Studiums spielte sie in den Orchestern der Oper Frankfurt und des Staatstheaters Darmstadt. Sie setzte sich intensiv mit zeitgenössischer Musik auseinander und entwickelte eine Leidenschaft für die klangliche Umsetzung konzeptueller Kompositionen. Kanemaki absolvierte ein Masterstudium der Musikwissenschaft an der Universität Leipzig und arbeitete als studentische Hilfskraft am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Sie ist u. a. in der Öffentlichkeitsarbeit mehrerer Kulturveranstalter tätig und promoviert seit 2021 an der TU Berlin über die Kommunikation zwischen Musikschaffenden und Zuhörenden.
Unsere Gäste:
CLEMENS KIRSCHBAUM
Von 1999 bis 2003 war er Professor für Physiologische Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, bevor er 2003 den Ruf als Professor für Biopsychologie an die Technische Universität Dresden annahm, wo er bis 2024 tätig war.
JÜRGEN HOYER war bis September 2024 Professor für Behaviorale Psychotherapie an der TU Dresden. Er leitete zahlreiche randomisiert-kontrollierte und naturalistische Studien, insbesondere zu Angststörungen und Depression. Mit über 400 wissenschaftlichen Veröffentlichungen zählt er zu den führenden Experten in diesem Bereich. Er war Mitherausgeber und Herausgeber der »Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie« (2012–2018) sowie der »Zeitschrift für Sexualforschung« (2013–2023). Zudem ist er Advisory Editor von »Psychotherapy Research« und Mitherausgeber des führenden Lehrbuchs für Klinische Psychologie und Psychotherapie.
Live aufgenommen und produziert von Johannes Gerstengarbe ( Ballroom Studios ) im CRTD Dresden.
Ein Projekt der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden in Kooperation mit dem COSMO Wissenschaftsforum, den Städtischen Bibliotheken Dresden und der Dresdner Philharmonie.
Dieses Vorhaben wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.